Seite wählen

Heute ist mein Geburtstag – yeahhh! Meine Lieben gratulieren mir alle schon nachts – in Deutschland ist es ja noch nachmittags vor unserer Zeit und hier in Bali sind wir noch bis nach Mitternacht arbeitend auf der Terrasse gesessen. Ja, so ist das digitale Nomadenleben eben. Ist ja nicht so, dass da nur gechillt und nix geschafft wird – hehehe.

Morgens stehen wir bereits um 7 Uhr auf, weil uns unser Tourguide Jack schon früh abholt, damit wir zum Sonnenaufgang in den Reisfeldern bei Tegalalang sind. Nun ja … Sonnenaufgang ist gut: Als wir wie geplant aufstehen ist es schon hell. Jack ist ein total netter junger Mann, der (noch) nicht genau weiß, was für Fotos wir machen wollen. Das lernt er aber sehr schnell im Laufe des heutigen Tages :-).

Schaut man auf Instagram, dann gibt es immer ganz traumhafte Bilder von hübschen Damen, die entspannt in saftiggrünen Reisfeldern bei strahlendem Wetter flanieren. Realität bei uns? Ein regenverhangener Himmel, supermatschige Reisfelder, die gerade abgeerntet wurden und statt saftigem Grün ein lehmiges Braun ….

Also von der Straße aus sieht es schon grün aus, aber um das gewünschte Bild zu machen, müssen wir  tief rein in die Reisfelder. Außerdem braucht es eine einzelne Palme als Bezugspunkt für die Bildkomposition. Joh, also zwei Stunden und viele Fotos später sehen wir aus wie Sau, haben aber ein Bild im Kasten, das mit technischer Optimierung Einzug in die meisight App halten kann. Wir scheuen wirklich keine Mühen, um die App mit gutem Material zu füllen :-). 

Jack, der inzwischen verstanden hat, worum es geht, bietet uns an, uns zu den Happy Swing Bali zu fahren. Diese gehörten seinem Onkel und wir können da ein schönes Schaukelbild machen. Klar! Tolle Idee! Dort angekommen stellen wir fest, dass es sich um eine richtige Schaukelanlage analog zu den Bali Swings handelt. Diese hatten wir ja im Vorfeld bereits angeschrieben bezüglich Nominierung als Top Instagrammable Place, sie hatten aber nicht reagiert. Nun gut, Pech gehabt: Jetzt sind in der App eben die Happy Swing Bali drin und nicht „das Original“. Die Jungs dort sind super nett und und verhelfen uns zu unzähligen tollen Bildern. Sie haben sogar ein langes rotes Kleid dort, dass sich die Ladies überziehen dürfen. Sieht natürlich fantastisch aus, wenn die Schaukel dann über den Reisfeldern schwingt! Jenny hat zwar ihr eigenes Outfit dabei, aber es ist auch toll, mal zu variieren.

Wir beschließen spontan, diesen Platz ebenfalls als Top Instagrammable Place auszuzeichnen und sehen in ein paar sehr glückliche Gesichter, als wir sie damit überraschen. Wir haben das Gefühl, dass wir mit dieser Aktion ein kleineres lokales Unternehmen unterstützen können. Außerdem ist es ja eine super Werbung in eigener Sache – zumal unsere Flyer jetzt auch dort liegen – mal sehen wie lange, denn die hohe Luftfeuchtigkeit ist echter Stress für unsere Papierflyer und selbst für die dicken Urkunden – aber es fühlt sich gut an, jetzt endlich mal rauszugehen an die Öffentlichkeit mit der App!

Danach geht es weiter zum Kayon Jungle Resort, wo ich mit dem Marketingmanager von Deutschland aus bereits einen Termin zur Übergabe der Urkunde und zum Fotoshootings ausgemacht hatte. In unseren langen Kleidern, die wir uns bereits bei den Schaukeln angezogen hatten, werden wir dann von Bima, dem Marketing Manager dann auch sehr feudal empfangen :-). Der junge Mann ist total interessiert daran, von uns zertifiziert zu werden und gibt uns uneingeschränkten Zugang zu den sonst nur den Hotelgästen vorbehaltenen Bereichen.

Offizielle Übergabe des meisight Zertifikates

Als er sieht, was wir für tolle Bilder machen, ist er hin und weg. Mit unserer Erlaubnis, die Bilder mit Jenny als Model uneingeschränkt für die Social Media Kanäle des Hotels nutzen zu können, macht er selbst auch noch jede Menge Bilder mit der Profikamera – klar: Ich hatte ihm ja bereits im Vorfeld erklärt, dass ich seine Bilder wegen Urheberrecht und Nutzungsrecht nicht würde verwenden können und daher auf eigene angewiesen sein würde. Und ich denke, mit diesen Bildern ist er nun ebenfalls freier in der Nutzung.

Das Hotel hat neben dem eigentlichen Spot – eine Aussicht von einem Yogaraum in die Reisfelder – noch eine wahnsinnig schöne Poollandschaft – ein Traum für jeden, der hier Urlaub machen kann. 

Um die Poolbilder hinzubekommen, müssen wir ein junges Pärchen bitten, vor der Linse zu verschwinden, was uns aber schon wieder ins Gespräch bringt – auch sie: Sehr interessiert an der App. Ich denke wir haben heute einige neue Abonnenten gefunden ;-).

Danach geht es weiter zum Tirta Empul, wo wir uns einer rituellen Waschung in traditionellen Badesarongs unterziehen. Dank meines Mitschreiben vor zwei Jahren, als uns unser damaliger Tourguides die ganze Prozedur im Detail erklärt hatte, bin ich total informiert und wir können die Waschung auch ganz traditionell vollziehen. Abgesehen davon ist es natürlich auch einfach nur erfrischend, wenn man bei diesen hohen Temperaturen in das kalte Wasser hinabsteigen darf :-). Nach dem Bad schlendern wir noch ein bisschen durch die Tempelanlage kaufen Obst ein, das Jenny noch nicht kennt: Ganz frische Litschies, Mangosteen und Schlangenfrucht. Lecker!

Von da aus geht’s dann zu den Wasserfällen. Den ersten wollte Jenny unbedingt mitmachen, obwohl unser Guide uns gestern schon gesagt hatte, dass sie eigentlich einen viel Schöneren haben. Wir möchten natürlich nichts auslassen und haben daher beschlossen, beide anzufahren. Der erste erweist sich in der Tat als eigentlich nicht tauglich. Das liegt daran, dass der Wasserfall in eine Felsenhöhle hinunterfällt, in die nachmittags kaum noch Licht fällt. Der Tag ist ohnehin etwas diesig und dann noch zu der Uhrzeit – das ist einfach alles viel zu dunkel. Nur mit viel Nachbearbeitung und einer neuen Wasserfarbe bekommt man hier ein Bild, wie man es auf Instagram findet. Mich versetzen die Möglichkeiten, die man hat, einen Ort optisch aufzuwerten ja immer wieder in Erstaunen.

Alles in allem dürften aber doch einige enttäuscht sein, wenn sie dort hinkommen. Was aber echt total schön ist, sind die riesigen Felsbrocken auf der anderen Seite des Wasserfalls! Damit lohnt sich der Aufenthalt dann doch wieder ;-). Wir haben auf jeden Fall ein wunderschönes Bild als Spot hinbekommen. 

Nach diesem Wasserfall geht es zum nächsten und damit auch letzten Stop auf unserer Reise. Ein wunderschöner Spot, der dank der späten Tageszeit auch nahezu leer ist – super! Bilder schnell im Kasten und ab geht’s nach Hause – die Bilder findet ihr natürlich alle in unserer App :-).

Auf dem Rückweg nach U-Boot wird es dann reichlich ruhig im Auto, weil wir doch alle ziemlich erschlagen sind. Der Tag war wunderschön, aber natürlich auch sehr voll gestopft. Mit Jack, unserem Tourguide von heute verabreden wir uns schon wieder für morgen früh. Dann ist nämlich eine einstündige Führung in der Green School in der Nähe von Ubud gebucht. Da wollte ich schon vor zwei Jahren hin, kommt man aber nur mit einer Tour rein. 

Beim Rückweg ins Hotel erwartet mich eine ganz tolle Überraschung: Das Bett ist wunderschön geschmückt mit einem Happy Birthday aus Blüten – ist das nicht ein Traum?

Meine Geburtstagsüberraschung!

Ich bin hin und weg – das haben mir meine zwei Süßen organisiert. Außerdem bekomme ich einen kleinen Geburtstagskuchen, damit ich auch auf Bali nicht darauf verzichten muss. Sogar mit zwei kleinen Kerzchen – alles sehr süß. Nach einem kurzen Dinner in der Stadt mache ich mich jetzt mal an die Beantwortung meiner ganzen Glückwünsche – bin zwar todmüde, aber was muss das muss. Soviel für heute mehr dann morgen. Gute Nacht.