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Ihr Lieben, ich steige jetzt mal auf mehrere Tage pro Blogpost um – komme sonst nicht hinterher ;-).

Liege jetzt im Bett an unserem ersten Abend in Busan und fasse unseren Aufenthalt in Gyeongju mal zusammen:

Der Ort ist wirklich richtig toll! Als wir mit dem Bus ankamen, dachte ich noch so, joah … eher Industriestadt, aber nee, da hab ich mich voll getäuscht. Unsere Unterkunft ist echt klasse, mit einer riesigen Küche, die wir uns mit den anderen Gästen geteilt haben. Allerdings hat man sich dort kaum getroffen. Fühlte sich meisten nach Alleinnutzung an.

In Gyeongju selbst ganz legendär ist das traditionelle koreanische Dorf, die Hügelgräber, die Woljeongbrücke und der Dongjung Palast. Die beiden letzteren sind vor allem nachts eine Augenweide und lassen das Herz eines jeden Fotografen vor Freude hüpfen! Also mein neuer Akku am Handy macht trotzdem bei meinen wilden Fotografierorgien nach einem halben Tag schlapp. Gut, die Videoqualität hab ich von 4K mal auf HD runtergedreht, aber trotzdem brauch ich ohne mobilen Akku garnicht das Haus verlassen.

Kulinarisch ist Gyeongju eher von der süßen Sorte. Es gibt deutlich mehr Cafes als Restaurants – zumindest kommt es uns so vor und die Süßigkeiten hier sind RICHTIG süß – siehe mein Instagram @alexandrapaul74 ;-).

Eigentlich wollten wir auch noch eine Hanbok Verkleidung mitmachen, aber dazu hätte man sich anmelden müssen. Das wird hier also nichts mehr. An unserem ersten Nachmittag hatten wir im Park einige in den traditionellen Gewändern herumwandeln sehen – sieht echt toll aus. Die Spanne reicht hier vom Glitzer-Prinzessinnenkleid bis zum bunten, aber noch traditionelleren koreanischen Trachtengewand.

Was in Korea total auffällig ist, ist die Sauberkeit und die Stille. Selbst in den Parks ist es eigentlich nie laut. Es schreit niemand rum, sondern die Menschen unterhalten sich leise und im Park selbst erklingt aus Lautsprechern eine ganz schöne Hintergrundmusik. Gerade in den Abendstunden ist es wunderschön, weil der ganze weitläufige Park und die Hügelgräber beleuchtet sind. Es gibt nicht eine Sekunde, in der wir uns unsicher fühlen hier. Die Wege sind organisch geschwungen und alles ist sehr sehr harmonisch und warmweiß ausgeleuchtet.

Essenstechnisch ist es unser ungesündester Aufenthalt, einfach aufgrund der süßen Snackereien, aber dadurch dass wir uns die Sachen immer teilen, geht das schon mal. Zweimal holen wir uns abends was für zuhause und das ist gesund und sehr lecker: Kalter Glasnudelsalat mit Sprossen und superleckeren eingelegten Paprika – mjamm …

Aber eigentlich kann man hier echt immer essen gehen. Essen kaufen kommt teurer. Das kommt vor allem daher, weil man im Restaurant hier wirklich nur das Essen bezahlt. Wasser steht immer kostenfrei zur Verfügung. Das ist so klasse!

Wer also nach Südkorea geht, der sollte sich weder Sokcho noch Gyeongju entgehen lassen. Ich denke, in Gyeongju hätten wir es auch noch 1-2 weitere Tage ausgehalten. Da gab es noch so viel mehr zu sehen, was wir dann aber garnicht mehr gemacht haben.