Unser letzter Tag in Phuket bricht an. Da wir erst um 12:45 Uhr für die Fähre abgeholt werden, nutzen wir den Vormittag, um in das Thai Hua Museum, das sich nur ein paar Häuser vom Shunli Hotel entfernt befindet zu besuchen. Jaaa, ich weiß: Museum klingt vielleicht erst Mal langweilig, ist es aber echt gaaaarnicht. Das Museum, das ein ehemaliges Schulhaus ist, erzählt die Geschichte der Chinesen, die nach Phuket ausgewandert sind und die Veränderungen Phukets unter diesem Einfluss. Mega interessant gewesen! Was uns auch nicht klar war: Phuket war ursprünglich mal ein Zwischenlandeposten für die weit gereisten Chinesen. Erst als klar war, dass es hier viele Erze gibt, begann das große Mienengeschäft. Allen voran Zinnminen wurden hier anfänglich unter haarsträubenden Bedingungen betrieben. Auf dem ersten Bild sieht man, wie Menschen per Schlauch mit Luft versorgt abtauchen mussten, um Material vom Meeresboden hochzuholen, dass dann von den Frauen nach Erzen ausgewaschen wurde. Bis dann irgendwann Hydraulik und Dampfmaschinen ins Spiel kamen.




Also durchaus sehenswert, wenn man sich die Sachen gerne durchliest :-).
Pünktlich um 12:45 Uhr ging´s dann los zur Fahre am Ramala Pier und von dort innerhalb von 2 Stunden nach Koh Phi Phi. Das Wetter schlug mittlerweile um, so dass wir von strahlendem Sonnenschein und gemütlichem am-Deck-die-vielen-Quallen-im-Meer-beoabchten bis dann hin zu totalem Regenguss bei Ankunft wieder mal alles hatten. Wie gut, dass die Rücksäcke Regenbekleidung haben ;-)). Nun ja, am Pier gab es dann erst Mal Verwirrung: Mit uns hat offensichtlich niemand gerechnet. Die ganze Insel ist so klein, dass es gar keine Fahrzeuge gibt. Fahrräder und Sackkarren sind dort die Transportmittel. Ja gut … die offiziellen Stellen haben natürlich auch offizielle Fahrzeuge:



Wir also mit einem Gepäckträger zum Hotel geschlappt und dort dann erfahren, dass sie eig. nix frei haben. Wir sollten 20 Min. warten – sie kümmern sich. Nun ja… währendi ich den Artikel jetzt schreibe (es ist kurz vor Mitternacht mittlerweile) kann ich euch ja verraten, warum wir doch noch einen „Deluxe Bungalow“ wie gebucht bekommen haben: Wir vermuten, der hier ist eigentlich zu reparieren. Die Toilettenspülung ging nämlich genau 3 Mal – und dann nicht mehr … wir gehen davon aus, dass sie uns morgen in einen anderen Bungalow verlegen. Dann scheint nämlch zumindest laut booking wieder Platz zu sein.
Die Insel muss man sich ein bisschen wie einen großen weitläufigen jahrmarkt (z.B. Angelbachtal) vorstellen. Nur dass auf beiden Seiten Strand ist :-). Viele Restaurantns und Cafes und Bars, ganz viele Tattoo „Studios“ und dann natürlich die Klamottenstände. Bin froh, dass ich in Phuket nix gekauft hab. Hier gibt es glaube ich viel schönere Kleider!
Unser Abendessen hatten wir dann bei Anna – auch wieder sehr lecker!



Hier haben wir dann auch direkt zwei junge Mädels kennengelernt, mit denen wir uns für eine Ganztagesbootstour für morgen verabredet haben. Das wollten wir nämlch unbedingt machen und da wir uns diesbezüglich schon erkundigt hatten, haben sie sich uns einfach angeschlossen. Wird bestimmt meeeega toll! Hier mal das Programm für morgen:




Für Patricia hab ich übrigens wieder zwei Polizisten angequatscht, die vor der Polizeiwache standen. Nö, also sie haben keine Patches – dann fing der eine aber doch an, mit dem anderen zu diskutieren und raus kam: Sie haben keine Patches. Hab zu Jochen gesagt, die haben irgendwas … wir bringen denen morgen einfach mal proaktiv ein Patch vorbei und schauen dann ;-). Dazu kam es dann aber garnicht: Kaum saßen wir in Carlitos Bar (tolle Strandbar!), kam erst der eine Polizist und meinte, wir sollten morgen nochmal vorbeikommen, sie hätten was und kurz darauf ein anderer, der uns direkt ein Patch aushändigte und nun morgen vormittag auf das Pendant aus Deutschland wartet – witzig :-). Auf jeden Fall ist es hier super schön und wir überlegen bereits, ob wir nicht evtl. für 1 Nacht verlängern sollten hier. Denn morgen sind wir den ganzen Tag weg und übermorgen würden wir schon wieder abreisen. Wobei….. wenn wir übernorgen erst die Nachmittagsfähre nehmen, dann reicht uns die Zeit, noch hoch auf den Berg zu klettern (seeeeehr viele Stufen!), um am Viewpoint die Traumaussicht auf die beiden Buchten zu genießen. Let´s see …. Erst Mal sehen, was mit unserer Klospülung wird ….




So, schon wieder nach Mitternacht. Aber bevor ich Schluss mache, noch ein weiteres Highlight des Tages! Ich bin ja ein ganz großer Fan davon, ganz besondere Sachen aus dem Urlaub mitzubringen – sowas wie den Büffelkopf aus alten Dosen, den ich aus Südafrika mitgebracht hab und der jetzt sehr prominent in unserem Wohnzimmer thront. Und ihr werdet es nicht glauben! Auf Koh Phi Phi sind wir wieder fündig geworden – yeahhhh. Muss ja schon immer was sehr Besonderes sein, dass einem direkt ins Auge und ins Herz springt.
In einem der Lädchen haben wir einem Künstler bei der ARbeit an einem Ölgemälde zugesehen und was soll ich sagen: Schockverliebt trifft es am besten. So ein wunderschönes Bild! Direkt gekauft – da hat er bis es fertig ist (morgen dann) 4 Tage dran gearbeitet! Wir sind noch am Überlegen, ob wir es nicht für 30€ extra nach Deutschland schicken lassen. Sonst müssen wir jetzt noch 3,5 Wochen eine Papprolle mit nem Ölgemälde rumschleppen. Auf jeden Fall hat sich Ouan (so heißt der Künstler) sehr darüber gefreut, dass wir uns so für sein Bild und seine Arbeit interessieren. Und hier für euch ganz exklusiv das Gemälde und der Künstler dazu – taraaaaaaa:

Also das ist echt wieder so ein Herzensbild – gaaaaaaaaanz toll! So, jetzt aber: Gute Nacht in die Heimat – wir schlafen jetzt mal – morgen wird ja ein aufregender Tag!
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