Nach zweimaliger Verlängerung heißt es nun endgültig Abschied nehmen von unserem geliebten Vacation Village Phra Nang Inn. So ein schöner Ort mit so vielen Möglichkeiten von hier aus!
Ein klimatisierter Kleinbus holt uns um 9:15 Uhr am Hotel ab und wir fahren dann komplett voll die lange Strecke nach Surat Thami zum Don Sak Pier. Irgendwie sind wir von einem großen Reisebus ausgegangen. Ich wollte eigentlich die Reiseberichte fertigschreiben auf der Fahrt und die Social Media Kanäle machen, aber außer dem Beitrag fürs Thermarium und ein paar Stories in meinem eig. Kanal kann ich nichts machen, weil mir sonst speiübel geworden wäre. Die Sea Bands, die genau für solche Fälle helfen sollen befinden sich irgendwo in meinem Rucksack im Kofferraum. Macht ja auch Sinn :-))). Egal: Wollten die Gelegenheit einer Landdurchquerung ja auch dazu nutzen, was von der Umgebung zu sehen.
Da muss ich allerdings sagen: Wir waren eher erschüttert: Ich hab das glaube ich schon gestern geschrieben, aber man sieht eigentlich nur noch Palmenhaine. Sieht schön aus, aber alles sehr einseitig. Der Fahrer fährt wie eine gesenkte Sau, so dass wir sogar zweimal eine kurze Pause einlegen können, was auch wirklich gut war. Jochen trifft ein Alien, wir essen was, kurze Pipi-Pause und weiter geht es.




Das Prozedere am Hafen ist ziemlich gut organisiert – wir werden mit einem straßenbahnähnlichen Gefährt abgeholt vom Bus und bis zur Fähre gebracht.


Die Fährüberfahrt dauert gefühlt ewig. Wir sind uns nicht sicher, ob wir noch auf Koh Samui zwischenanlegen und das Schiff deshalb so langsam ist, aber Samui lassen wir gemütlich an uns vorbeiziehen. Wir haben uns entschlossen, die Überfahrt an Deck zu genießen. Ich hatte vorsorglich eh lange Sachen an und Jochen war eingesprüht, das ging dann. Das Schiff natürlich voll mit jungen Leuten. So bestand unsere Hauptbeschäftigung im Beobachten und Zuhören der jungen Leute :-)). Auf Koh Pha-Ngan ist alles extrem durchorganisiert. Die können das hier mit den Massen! Zack zack sind alle in die offenen Pick-Up Taxis verfrachtet, Unterkunft genannt, Geld bezahlt und los geht es – mit uns zwei Jungs aus Berlin, die zum Fullmoon Festival hergekommen sind – einer studiert Lehramt und erinnert mich direkt an M´Barek. Sind total aufgeschlossen und kontaktfreudig. Müssen denen aber erst Mal sagen, dass sie uns nicht siezen müssen. Wir zählen hier also ganz eindeutig zu der älteren Generation :-))). Mal schauen, sehen die beiden sicherlich nochmals die Tage hier.
Koh Pha-Ngan ist wieder komplett anders als die Orte, die wir bisher gesehen haben. Wir sind ja am ganz unteresten Ende der Insel untergebracht – direkt zwischen den zwei Haad Rin Stränden. 2 Fußminuten zum kleinen Hafen auf der Nicht-Partyseite und 6-7 Minuten zum Partystrand auf der anderen Seite. Der Weg dorthin ist echt weit. Mit dem Taxi brauchen wir eine halbe Stunde, die über ganz beachtliche Hügel führt – wenn wir morgen mit dem Roller die Insel erkunden wollen, dann ist gut, dass wir kein Gepäck dabei haben. Unser PickUp schnauft nämlich schon ganz schön.
Unsere Unterkunft ist hier sehr basic. Ein kleiner Bungalow, dafür aber ruhig und wieder mit einer fast 10er Bewertung auf booking.com. Den Vergleich zu AoNang dürfen wir nicht ziehen. Hier sind wir mitten im Festivalgeschehen und da kam es darauf an, eine bezahlbare Unterkunft in Partynähe zu finden, die es einem aber trotzdem erlaubt zu schlafen. Here we go :-))). Frühstück gibt es erstmalig keines auf unserer Thailandreise, aber gibt massenweise Restaurants und Cafes drumrum.
Bei unserem Abendspaziergang treffen wir zufällig ganz pünktlich zu einem herrlichen Sonnenuntergang auf der Hafenseite ein und gehen danach mal in Richtung Partymeile.



Hier gibt es richtige Ladengeschäfte, wie man sie in einer Stadt, aber niemals auf dieser Insel erwartet hätte. Und natürlich Musik ohne Ende. Was mich stört (aber das gehört wohl auch hierher) sind die ganzen Stände mit ihren „Fuck-Fuck Buckets“, wo ganze Eimer mit Alkohol für die Party angeboten werden. Gut, ich bin ja jetzt auch kein Ballerman Fan, aber damit ist es vergleichbar. Der Partystrand selbst ist eigentlich sehr überschaubar – zumindest was wir im Dunkeln noch erkennen können. Wir essen Abend in einem Restaurant direkt am Strand und beobachten schon die ersten Aufbauten für übermorgen. Die Party kann kommen, wir sind dann mal bereit :-)).











Ich weiß noch nicht so genau, ob mir das Spektakel gefallen wird, aber Jochen wird es auf jeden Fall supercool finden. Damit hat es sich dann ja auch schon gelohnt ;-).
Bin noch am Überlegen, ob wir nicht doch noch Khao Sok irgendwie unterbekommen in unseren Zeitplan, aber dafür muss ich erst Mal sämtliche Verbindungen checken. Der nächste Übergang runter von Koh Pha-Ngan nach Chiang Mai wird eh kniffelig von allen Anschlüssen her (Taxi zur Fähre hier auf der Insel, Fähre aufs Festland, Transport zum Flughafen und dann Flug nach Chiang Mai – alles tricky). Da noch den Khao Sok Nationalpark einzuflechten wird ein Meisterwerk, aber ich versuch es mal :-))). Morgen dann … wobei wir da wohl den ganzen Tag mit dem Roller über die Insel cruisen. Mal schauen, gute Nacht ihr Lieben!
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