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Heute ist nur Schnorcheln angesagt – da es an unserem Strand nix groß zum Schnorcheln gibt und wir bald in den Norden fliegen, wollen wir die Gelegenheit nutzen! Zumal uns Catherine schon gesagt hatte, dass es so arg schön sein soll am Railey Beach.

Also nach dem Frühstück noch schnell ein wasserdichtes Bag und ein Tuch für mich, das direkt als Kleid herhalten darf für den Tag gekauft. Schnorchelsachen und Wasserschuhe eingepackt und dann haben wir endlich unsere Longboat Fahrt! Herrlich – so kurz die Fahrt ist, so schön ist sie! Diese Felsmassive mit den riesigen Stalaktiten sind einfach nur beeindruckend. Thailand ist wirklich einfach nur wunderschön!

Eigentlich war unser Hauptaugenmerk heute auf dem Schnorcheln gelegen, aber kaum angekommen, entdecken wir, dass es eine tolle Höhle zu erkunden gibt, die Diamond Cave. Schön gemacht das Ganze! Wenn die Flut da ist, noch schöner, weil dann das Wasser bis in die Höhle reinläuft. Bei uns war halt Ebbe – macht aber garnix. War superschön!

Beim Gehen bekommen wir mit, wie ein Touri nach dem Viewpoint fragt und der Ranger ihm erklärt, dass das mit seinen Flipflops auf keinen Fall geht. Da müsse man klettern und das gehe mit den Trittchen ja garnicht. Ich frag dann noch nach der versteckten Lagune, die ist aber noch beschwerlicher erreichbar. Der Ranger meint nur: „Tomorrow – with other shoes“ – für uns gibt es aber kein Tomorrow auf Railey Island, weil wir morgen die Gegend verlassen. ABER … wir haben ja unsere Wasserschuhe im Gepäck. Also nix wie hingewandert zu dem Einstieg, einmal kurz geschluckt beim Hochgucken und dann Augen zu und durch.

Mein Tuchkleid schnell zum Tuchrock umfunktioniert, damit ich mehr Bewegungsfreiheit beim Klettern hab und los geht´s. Ja… war jetzt nicht unanspruchsvoll würde ich sagen ;-))…. Der Viewpoint ist auch sehr schön – ähnlich wie auf Koh Phi Phi sieht man von dort oben beide Strandabschnitte – die wieder total unterschiedlich sind:

Die Aussicht vom Viewpoint am Railey Beach – herrlich!

Der weitere Weg verlief zur „Hidden Lagoon“ – traumhafte Bilder aus dem Internet locken da gewaltig. Ich hatte schon im Hockklettern die Rückkehrer gefragt, wie es denn sei und unisono die Ansage bekommen, dass insbesondere der letzte Teil sehr anstrengend sei. Große Distanzen sind hier zu bewältigen. Egal, wir schauen mal, wie weit wir kommen. Es geht soweit auch ganz gut. Zwischendurch hat man immer wieder „normale“ Strecken, die einem Zeit geben, die umgebende Natur besser zu betrachten. Besonders faszinierend fanden wir diesen tollen Baum – wie alt der wohl sein mag?

Kurz darauf sind wir am letzten Abschnitt angekommen …. und ich kneife. Wir können die Lagune schon sehen, aber ganz ehrlich: Sie ist es einfach nicht wert, diesen letzten halsbrecherischen Teil noch zu wagen. Vor uns sind professionelle Kletterer, die sich mit eigenen Seilen abseilen nach unten. Es gibt bereits befestigte Seile, so dass es eigentlich gehen müsste, aber irgendwie muss ich dran denken, dass jedes Runter auch ein Rauf zur Folge hat und vor allem viel Kraft kostet. Wenn die mich verlässt, wäre das schon blöd. Also schauen wir den Kletterern noch beim Abseilen zu und kehren dann um.

Als wir endlich den ganzen Weg wieder zurückgeklettert und total dreckig von dem roten Staub sind, gibt es natürlich nix Besseres als Wasser! Und so marschieren wir noch die paar Meter zum Phra Nang Beach, der quasi auch versteckt liegt. WUNDERSCHÖÖÖÖN. Also über diese Felsformationen komm ich einfach nicht weg! Sowas von beeindruckend. Riesige Höhlen in den Kalksteinwänden und noch riesigere Stalaktiten, die drohend, aber auch wunderschön nach unten zeigen. Auf unserem Spaziergang zum Strand haben wir auch zwei abgebrochene Exemplare gesehen. Da willst du nicht drunterstehen, wenn die abgehen!!

Ist schon ein ordentlicher Brocken, der da von oben her abgebrochen ist …

Der Phra Nang Beach bezaubert in vielerlei Hinsicht. Nicht nur ein paar tolle Instagram Spots sind hier, sondern auch eine weitere Cave, die Princess Cave, die mit Phallus Symbolen en masse lockt. Dazu gibt es natürlich auch eine Geschichte, die ich euch einfach mal mit abfotografiert habe:

Nach einer Abkühlung und weiteren Erkundung der Höhlen vor Ort und einem Schnorchelgang treten wir den Rückweg an. Da wir bei den Temperaturen normalerweise kein Mittagessen haben, wird es irgendwann am Nachmittag schon bissl flau. Aber wir haben im Herlaufen schon ein kleines Familienrestaurant gesehen, das uns sehr angesprochen hat und genau da kehren wir dann auch ein. Der Limonensaft geht runter wie Öl und wir haben natürlich wieder mal viel zu viel bestellt. Vorspeise und Hauptspeise ist einfach too much. Aber saulecker war es wieder:

Nach einem sehr leckeren Abendessen ging es dann erschöpft, aber glücklich wieder gen Heimat, wo wir dann die beste Massage bekommen haben , die wir bislang in Krabi hatten!

Krönender Abschluss dann: Ein leckerer Cocktail. Denn vor unseren Haus haben zwei Jungs einen Mini-Cocktail Wagen – den probieren wir doppelt nach unserer Massage und können nur ein dickes Lob an die zwei Barkeeper aussprechen :-). Jetzt aber nix wie in die Heia- sind beide todmüde! Schlaft gut ihr Lieben!