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Nachdem ich mir gestern einen Wolf gelaufen hab, muss heute eine lange Hose her … das ist echt was ziemlich unangenehmes muss ich sagen 😉 … also der Wolf, nicht unbedingt die lange Hose.

Heute ist Tag 5 auf Thailand (an Tag 1 kamen wir abends an) und damit steht der 2. Coronatest an. Umittelbar vor unserem Abflug wurde das ja insofern geändert , als dass wir nicht mehr irgendwo hingekarrt und getestet werden müssen, sondern wir dürfen das selbst tun mit dem Testkit, das wir beim ersten PCR Test ausgehändigt bekommen hatten. Wir sind beide natürlich wie erwartet negativ, so dass einem leckeren Frühstück und einem tollen Tag nichts mehr im Weg steht.

Zum Frühstück muss ich wieder mal was sagen:

Es ist wirklich total süß zu sehen, dass die Wirtsleute wirklich JEDEN Tag irgendwas Besonderes für mich machen.Wir essen das dann eh immer zusammen, aber es ist ihnen immer ganz arg wichtig, dass ich was ohne Fleisch hab. Und das ist auch immer was toll gekochtes. Heute waren es gebratene Glasnudeln mit Pilzen und Maiskölbchen und ein ziemlich scharfes Gemüse, das ein wenig wie Spinat aussah. Ich kann nur sagen: Oberlecker das Ganze! Und bisher war es echt immer so, dass wir so gut gefrühstückt haben, dass wir bis zum Abendessen nichts mehr gebraucht haben.

Für den Tag organisieren wir uns einen Taxifahrer, der uns zu unseren drei Wunschorten fährt: Zunächst geht es zum Wat Chalong: Das ist der größte der 29 buddhistischen Tempel auf Phuket und einfach nur atemberaubend schön! In den Tempeln zieht man sich – wie übrigens in den Unterkünften auch – überall die Schuhe aus und kommt natürlich ordentlich bedeckt – also nix mit Tank Tops und kurzen Röcken oder Shorts bei den Mädels. Von daher passte meine Anti-Wolf-Kleidung heute perfekt :-). Jochen ist ja eh immer perfectly dressed für sowas … hat sein Croptop heute mal zuhause gelassen – hehehe

Nachdem wir alles sehr ausgiebig angeschaut haben, geht es jetzt weiter zum Big Buddha. Das ist die markanteste Figur der ganzen Insel, da man den Buddha mit seinen 45 Metern Höhe und seinen 25 Metern Sockeldurchmesser von Weitem schon sieht! Und ich bin echt froh, dass wir es noch hierher geschafft haben. Es ist immer wieder erstaunlich, was von Menschenhand so alles geschaffen wird. Der Buddha ist wunderschön und sehr beeindruckend.

Wer möchte, unterstützt den weiteren Bau des Buddha (der Innenausbau fehlt nur noch) durch den Kauf eines kleines Stück Marmor, auf dem man sich dann mit einem blauen Stift verewigen kann. Alle diese Steine kleiden dann irgendwann den Big Buddha von innen aus. Gute Idee. Haben wir natürlich auch gemacht. Man bekommt sogar eine richtige Urkunde dafür:

Als besonderes Highlight besteht die Möglichkeit, sich von einem Mönch segnen zu lassen. Da ich nicht wusste, ob man das auch als Frau darf (hatte darüber was in einem Blog gelesen, dass das kritisch sein kann) fragte ich eine thailändische Familie. Netterweise hat sich die Frau dann anerboten, dass ich sie und ihre Tochter begleiten darf zu der Segnung und ihnen einfach alles nachmache. Das ist wirklich total lieb gewesen! Gesagt getan – jetzt bin ich also gesegnet und trage zum Zeichen dieser Zeremonie ein Armbändchen am linken Handgelenk, das der Mönch eigenhändig jedem anlegt.

Wir sind ja so froh, dass wir diesen Ausflug hierher gemacht haben. Es ist wirklich sehr lohnenswert. Im Inneren des Big Buddha gibt es übrigens neben der Architektur noch eine kleine Ausstellung zu bewundern:

200 Jahre westliche Sicht auf den Buddhismus. Ich stell euch hier die Bilder mal ein. Lohnt sich, das in Ruhe mal durchzulesen:

Vom Big Buddha aus hat man eine ganz traumhafte Aussicht:

Voll von Eindrücken geht es weiter an den Karon Viewpoint. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einem Elephant Santuary vorbei. Früher wurden Elefanten in Thailand vorrangig als Arbeitstiere für sehr schwere Arbeiten eingesetzt. Heutzutage macht man im Tourismus Geld mit ihnen. Es gibt solche und solche Einrichtungen. Ehrlich gesagt glaube ich fast, dass wir da nicht am besten angehalten haben. Zumindest war der kleine Elefant an einem Bein angekettet – und blitzeblau rund um die Kette. Das hab ich aber leider erst gesehen als ich schon bei ihm drin war. Als ich den Betreuer darauf angesprochen habe, hat er nur was von der Elefantenmutter erzählt. Mir tat der Kleine echt leid. Hab ihm dann die Bananen verfüttert und ihn gestreichelt. Die hätten auch Treckingtouren angeboten und das wäre spätestens das Zeichen gewesen, dass wir da besser nicht halten. Die Guten unter den Unternehmen bieten nämlich meines Wissens nur noch Badeausflüge mit den Elefanten an. Da führt man die Elefanten zum Baden, man reitet aber nicht auf ihnen. Aber süß war der Kleine – 4 Jahre ist er alt – und küssen konnte der …. ;-)))

Der Babyelefant küsst zum Dank für die Bananen

Mich beschäftigt das Thema noch ne Weile. Währenddessen fahren wir weiter zum Karon Viewpoint, von wo aus man eine tolle Aussicht auf verschiedene Buchten an der Westküste Phukets hat:

Danach geht´s nach Hause zu einer kleinen Tee- und Blogschreiberunde. Die beende ich hiermit und füge euch vielleicht heute Abend noch was zu. Jetzt wollen wir aber nochmal ein bisschen Altstadtbummeln, bevor es morgen dann per Fähre nach Koh Phi Phi geht :-).