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Wir haben nun doch für einen Tag verlängert hier im PhiPhi Villa Resort. Die tropfende Popodusche wurde heute Morgen repariert und das Zimmer gereinigt und jetzt sieht die Welt doch wieder ganz wunderbar aus. War schon bissl nervig, nachdem sich so nach und nach alles vollgesogen hat: Vom Duschvorleger bis hin zu den Poolbadetüchern, die wir ausgelegt hatten. Geruchlich kommt das auch ganz super :-)))). Jetzt ist aber alles juuuut und wir haben es uns heute einfach mal einen ganzen Vormittag am Pool gutgehen lassen. War nicht so sonnig, so dass wir leichtsinnigerweise nicht mal Sonnencreme benutzt haben – ja, war bissl blöd, aber es war echt okay. Magda und Kristina sind schon morgens hoch zum Viewpoint. Wir sind dann irgendwann so um halb zwei mal losgeschlappt. Eigentlich alles viel zu heiß für eine Wanderung. Aber hey, die Aussicht soll grandios sein – die Mädels haben da schon mal vorgefühlt ;-).

Im völligen Vertrauen auf meinen Mister Google sind wir dann völlig in der Prärie gelandet, wo ich von Moskitos förmlich aufgefressen wurde. Jochen musste uns den Weg zeitweise freiräumen durch das Gestrüpp, bis wir irgendwann auf eine Straße stießen, die aber ganz woanders hinführte.

Auf jeden Fall war das der Teil von PhiPhi, den man als Urlauber nicht sehen möchte und der einen wieder darüber nachdenken lässt, was eigentlich mit dem ganzen Müll passiert, der hier vornehmlich über den Tourismus eigentlich anfällt. Ein Teil landet wohl einfach im Hinterland ….

Irgendwann werden wir von einem Taxi-Roller überholt, auf dem ein Einheimischer zwei junge Leute nach oben fährt zum ViewPoint und wir amüsieren uns darüber, dass die Alten sich den anstrengenden Weg geben, während sich die Jugend einfach bis vors Loch fahren lässt – und am Ende wahrscheinlich deutlich besser auf den Bildern aussehen, weil sie eben nicht durchgeschwitzt sind :-))). Ein paar Minuten später treffen wir die beiden dann wieder und der junge Mann fragt uns tatsächlich, ob wir wirklich von ganz unten gelaufen seien. Die letzten paar Meter müssen auch sie auf eigenen Füßen zurücklegen und er erzählt uns derweil, dass er als Amerikaner bereits seit 11 Monaten auf Phuket lebt und verzweifelt einen Job sucht im Customer Service – allerdings nichts findet und wenn das so bleibt, nach Hause fahren muss. Tja, schlechtes Timing – wobei ich mich wundere, dass er im April 2021 überhaupt auf die Idee gekommen ist, für ein Jahr nach Thailand zu gehen. Da war bei uns bereits Lockdown.

Oben angekommen haben wir einen traumhaften Blick auf die Doppelbucht von Koh PhiPhi (PhiPhi Don, um genau zu sein). Es ist herrlich! Wir setzen uns in das kleine Cafe und genießen einfach nur die Aussicht – und die ankommenden Touris, die auf der Suche nach dem besten Instashot sind :-). Gute Ideen dabei – wir waren aber ehrlich gesagt einfach zu faul, uns da nochmal irgendwie besonders in Szene zu setzen. Im kühlen Schatten sitzend mit ner kalten Limo in der Hand die Leute beobachten ist viiiiiel interessanter :-))). Und wir haben unser Foto ja schon in der Tasche ;-).

Eine herrliche Aussicht, oder? Der Weg hat sich absolut gelohnt!

Der nächste Viewpoint liegt auf unserem Rückweg und hat neben der schönen Aussicht und einer tollen Anlage vor allem auch ein paar tolle Fotos von Koh PhiPhi im Laufe der Zeit:

Auf dem weiteren Weg den Berg runter entdecken wir ganz hinten im Busch noch eine Grab- oder Gedenkstätte – sehr berührend:

Als wir unten im Ort wieder ankommen, öffnet sich der Himmel und es gießt doch recht anhaltend wie aus Eimern. Egal… einmal nass ist eh alles wurscht, so dass wir gemütlich den weiteren Heimweg fortsetzen. Magda und Kristina kommen später noch vorbei, um ein bisschen mit am Pool zu chillen. Da es für uns alle heute der letzte Tag auf Koh PhiPhi ist, ist das nochmals ein schönes gemeinsames Event. Wir schleusen die Beiden quasi heimlich mit ein und wärmen uns dann im gefühlten badewannenwarmen Pool auf, bis wir Schwimmhäute bekommen :-).

Im Pool lernen wir dann auch die alleinreisende Catherine aus Paris kennen, die bereits das 7. Mal in Thailand ist und viele Tipps für uns hat. Alles, was ich ihr vom geplanten Programm sage findet sie unbedingt sehenswert 🙂 – und hat noch zusätzliche Ideen! Also mit 4 Wochen Thailand ist das Land einfach noch nicht wirklich bereist. Wir entscheiden uns, dass wir Koh Lanta skippen. Muss zwar wirklich auch ganz besonders schön sein, aber am Ende sprechen wir wieder von traumhaften Stränden. Und derer gibt es zum einen sehr sehr viele in Thailand und zum anderen sind wir jetzt auch relativ „satt“ vom Strandleben. Sieht toll aus, aber wir siedeln dann morgen doch über nach Krabi aufs Festland, verbringen dort nochmals zwei Tage am AoNang Strand, von wo wir aus einen Ausflug zum Railey Beach machen können (der nur mit dem Boot erreicht werden kann), um uns dann endgültig ins Hinterland zu den Hot Springs und zum Emerald Pool durchzuschlagen.

So viele Infos und so viel Poolen macht hungrig! Darum gehen wir zusammen mit den beiden Bädels zum Dinner in das von Tipper gestern so empfohlene Restaurant, was echt super war – Livemusik und ein fantastisches Essen – bevor es dann ans Verabschieden geht. Eine sehr liebe Urlaubsbekanntschaft und wir freuen uns, dass die beiden Mädels ihre Zeit für diesen Trip nutzen und hoffen, sie haben noch viele tolle Momente und Begegnungen.

Wir machen noch unser Fährticket für morgen klar und dann geht es ab nach Hause. Hier mal ein paar tolle Ideen, die ich mir für zuhause merken muss: