Heute macht Rachel ja die Yogasession, weil sie ohnehin in 4 Wochen hier in Indien eine Yogalehrerausbildung macht und seit vielen Jahren Yoga macht. Alle sind da – nur einer fehlt: Aman … Blöderweise ist er aber derjenige mit dem Laptop heute und der Technik. Um die hübschen Dinge – wie Lichter an, Dija und Räucherstäbchen angezündet hab ich mich schon gekümmert. Die Schlafmütze kommt schließlich um 6:40 Uhr angeschlappt – 6:30 Uhr startet die Session normalerweise. Nur um dann festzustellen, dass das WLan noch nicht geht. Also muss er wieder zurück in sein Zimmer, sein Handy holen und über Hotspot dann endlich mal alles zum Laufen zu bringen. Wir haben beschlossen, dass heute über die großen Lautsprecher nur die Musik kommt. Rachel sitzt vorne wie sonst Shibu und sieht als Einzige den Laptop. Den braucht sie aber eigentlich garnicht, denn sie zieht ihr eigenes Programm durch – ich bin mir nicht sicher, ob das alle so mitmachen können und bedaure, dass wir nicht zu Anfang nochmals alle darauf hingewiesen haben, dass sie nur so weit gehen, wie sie aufgrund ihrer jeweiligen körperlichen Verfassung mitmachen können. Die Session ist echt gut und ich werde morgen wahrscheinlich das erste Mal Muskelkater haben – kein A und O und Om, sondern wirklich auch Bauchmuskelübungen :-)). Rachel verspricht, dass sie mir noch mehr Videos zum Upload für den Google Drive schickt und das ist natürlich ein Hauptgewinn. Ich weiß genau, dass ich mich zu Tode langweile, wenn ich dann zuhause immer das gleiche Programm abspielen muss.

Bei meiner ersten Anwendung erzählte mir meine Therapeutin Wanda, dass sie heute noch das Mittagessen mit serviert und dann nach meinem 2. Basti Feierabend habe. Ich schärfe ihr ein, dass sie ja nicht Delphine nach Reis fragen soll.

Danach genieße ich auf Lukas´ Terrasse heißes Wasser (ja, man wird sehr anspruchslos hier :-)) und wir erzählen. Es ist echt jammerschade, dass er 5 Jahre lang fehldiagnostiziert wurde, bevor er sich nun endlich der Heilung widmen kann. Im Gegensatz zu mir haushaltet er sehr sehr vernünftig mit seinem Energiehaushalt. Das gucke ich mir mal von ihm ab. Aber für heute muss ich unbedingt noch EINMAL durcharbeiten, weil ich unbedingt das kleine Fotobuch als Abschiedsgeschenk für Lavi, Jagi und Rachel machen will. Sortiert ist soweit alles, aber das muss noch irgendwie in ein hübsches Onlineformat verpackt werden.

Das Mittagessen ist heute besonders köstlich: Kichererbsten mit geriebenen Kokosflocken – dazu ein richtig würziges, fast schon scharfes Gemüse. Sogar die Französinnen sind heute sehr vom Essen angetan. Da tatsächlich niemand Delphine fragt, ob sie Reis möchte, gibt es auch keinerlei Disharmonie und der Lunch ist einfach nur schön :-).

Ich brauche unbedingt den Nachmittag über Ruhe, die Aufgabe hätte ich eigentlich schon früher anfangen müssen. Also schiebe ich eine dringende Arbeit vor – ist ja auch so – und gehe auch nicht mit auf den 17 Uhr Walk. Um 19 Uhr ist Abendessen in Rachels Zimmer angesagt und ich schaffe eine Punktlandung – den Link zu dem Ordner, in dem das PDF-Fotobuch liegt, verschicke ich erst, wenn wir uns von den Beiden verabschiedet haben :-). Die anderen bekommen es ja auch, von daher will ich nicht, dass irgendjemand spoilert ;-). Sind zwar nur wenige Seite, ist aber glaube ich ganz gut geworden – die Schrift ist wichtig zu lesen ;-):

Bin ich froh, dass ich das jetzt erledigt habe. Fotobücher sind echt schön, aber bis dann mal das ganze Gerüst steht (hab es in PPT gemacht, dann musste ich im Folienmaster dauernd irgendwas anpassen, dadurch hat es mir dann z.T. die vorigen Formate zerschossen) also ich war heilfroh, dass ich sogar im Zeitplan fertig wurde :-)). Das Abendessen in Rachels Raum ist nett – ist halt immer alles sehr provisorisch und das abschließende letzte Kartenspiel mit den Schwestern ist überraschend ruhig. Denke, sie sind schon im Abreisemodus. Es war eine sehr sehr schöne Gruppe. Morgen früh um 6 Uhr werden sie zum Flughafen abgeholt und wir beschließen, dass wir alle 5:45 Uhr aufstehen, um sie noch zu verabschieden.