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Das erste Mal, dass es kein Frühstück gibt. Schon bissl seltsam…. wir trinken Tee zum Frühstück, leihen uns dann nen Roller in der Unterkunft und brausen los in Richtung Mae Haad Beach, wo es diese berühmte Sandbank gibt, die einen bei Ebbe zu der kleinen vorgelagerten Insel bringt. Bei Tripadvisor hab ich ein tolles Restaurant ausgemacht, dass indische, tibetische und nepalesische Speisen anbietet und das soll unser Frühstückspoint werden. Schade nur, dass sie kein Frühstück mehr anbieten. Laut dem Besitzer fragen das die Leute einfach nicht an – gehen stattdessen lieber in einen 7Eleven, holen sich dort für 20 Baht einen Kaffee und für 35 Baht ein Sandwich und fertig ist das Frühstück. Wir finden es ziemlich schade, weil wir ein nepalesisches Frühstück ziemlich gut gefunden hätten. Aber okay… verständlich! und da es schon um 12 Uhr ist, schwenken wir – flexibel wie wir sind – einfach auf Mittagessen um. Auch wieder nepalesisch – wie geil ist DAS DENN?!

Mango – und Papaya Lassi und dann dieses HAMMER-Frühstück: Einmal vegetarisch und einmal mit Chicken – dazu ein ultraleckeres frisch aus dem Tandoori ausgebackenes Naan-Brot: Wir sind satt für den ganzen Tag:

Pappsatt und völlig zufrieden mit der Welt cruisen wir weiter in Richtung Mae Haad. Unterwegs noch auf Palmensuche … hab in einem Blogartikel davon gelesen und dachte mir: Den Spot fotografier ich für unsere meisight-App. Ein paar mal halten, ein paar mal suchen, bis wir endlich die genaue Stelle gefunden haben. Wird wohl nix mit dem meisight Spot. Hier mal das Bild, wie ich es im Blogartikel gesehen hab und dann die Realität :-))):

Im Weiterfahren finden wir dann doch noch die perfekte Palme für so ein Bild – allerdings ist sie auf einem privaten Grundstück, so dass ihr für dieses Bild einen Stopp über das Restaurant „La Terrazza“ einplanen solltet, über dessen Terrasse man auch an die Palme kommt. Ansonsten steht von der Straße her nämlich ein Schild am Zaun, dass das Gelände nur den Gästen des Resorts vorbehalten ist ;-).

La Terrazza (ital. restaurant)

Die Fahrt durch Koh Pha-Ngan hat uns auf jeden Fall sehr an Nusa Penida erinnert. Die Insel ist sehr schön und auch recht abwechslungsreich. Irgendwann sind wir dann am Mae Haad angelangt – der Zugang zum Strand erfolgt irgendwie über ein Resort – und beäugen gleich mal diese coole Sandbank – das Wasser rechts und links ist glasklar, so dass es jetzt kein Halten mehr gibt:

Endlich wieder schnorcheln! Und das lohnt sich hier definitiv! Was wir alles gesehen haben ist total unnormal. Ich bedaure wirklich, dass ich hier keine Videos einbinden kann. Aber gut, dafür hab ich ja noch Instagram. Muss ich halt in Reels verpacken – da können das noch viel mehr Leute genießen :-).

Jochen findet erst eine handgroße wunderschöne Muschel, bei der ich echt am Überlegen bin, ob sie den Heimflug überleben würde, aber wir beschließen, sie dort zu lassen. Kurz darauf findet er eine RIESENMUSCHEL!! Größer als ein Kopf und unfassbar schwer. Hätte ich garnicht gedacht. Doch auch die muss hier bleiben, weil wir im Handgepäck maximal 7 kg mitnehmen dürfen und die hat mit Sicherheit mehr.

Wir verlieren uns irgendwann beim Schnorcheln, weil jeder so vertieft ist in das was er so sieht. Auf einmal höre ich ein unbekanntes Geräusch und sehe dann vor mir noch verschwommen ganz ganz viele Fische. Papageifische kann ich erkennen und noch ein paar andere, aber da sie alle auf einem Fleck sind hab ich irgendwie Schiss, dass da was Gruseliges ist. Also erst Mal nach Jochen gesucht und gerufen. Bis er bei mir ist, sind die Fische natürlich alle weg :-))). Wir schnorcheln noch ne Weile gemeinsam, bis wir uns wieder trennen …. und ich wieder den Schwarm sehe. Dieses Mal schwimme ich näher ran und sehe, dass das Geräusch vom Knabbern der Fische an den Pflanzen und Steinen kommt. Echt krass! Da ich mich beim Schnorcheln (wie sonst auch ;-)) kaum bewege, lassen sich die Fischlein von meiner Anwesenheit so garnicht beeindrucken oder stören und ich kann in aller Ruhe dieses Schauspiel genießen. Als sie den Platz wechseln schwimme ich einfach vorsichtig mit. Ein tolles Erlebnis! Außerdem sehe ich das erste Mal glaube ich lebende Korallen. Sonst waren die bislang auf Bali immer tot – hier fängt sich die Natur scheinbar wieder. Irgendwie kaum zu glauben, dass das Ganze fußläufig zum Strand ist. Ich kann hier noch locker stehen (würde da nur nicht so gut sehen, wie wenn ich schnorchle).

Wir filmen, was das Zeug hält. Das ist echt prima mit den Handies – die Hüllen, die ich vor zwei Jahren für Bali gekauft hatte machen sich wieder mal sowas von bezahlt. Zusammen mit dem DryBag, das wir in AoNang gekauft haben, haben wir alles von Wert sicher verwahrt und trocken bei uns dabei. Und so schnorcheln wir echt superlange dort. Als wir das nächste Mal auf die Uhr schauen ist es schon 16 Uhr! Den Rückweg nehmen wir über das Inselinnere, was dieses Mal durch echte alte Wälder führt. Nochmal ne ganz andere Ecke von Koh Pha-Ngan. Hier stehen relativ viele sehr schöne Häuser und Villen. Insgesamt ist die Insel ja sehr überschaubar. Man ist innerhalb von max. 40 Minuten von einem Punkt am anderen Ende. Ideal für die Roller. Ich muss gestehen, dass ich wie immer ängstlich bin hintendrauf. Insbesondere die letzten 4 km vor Haad Rin gehen extrem steil hoch und auch wieder runter. Das in Kombi mit unberechenbaren jungen Leuten auf den Scootern, sandigen Straßenrändern, Schlaglöchern und dem Linksverkehr beschwert mir immer ein etwas mulimiges Gefühl. Aber Jochen fährt sehr langsam und bedacht. Ich will auf jeden Fall nicht mit einem sogenannten Thailand-Tattoo heimkommen. Er auch nicht.

Als wir heimkommen, sind wir immer noch pappsatt. Gemütlich Tee trinken, ein paar Trüffelchips gesnacked (super lecker, von Lays, nie gesehen vorher – haben wir auf Koh Phi Phi entdeckt) und dann geht es los in Richtung Partystrand, wo heute schon fleißig die Vorbereitungen laufen. Der ganze Ort – ach was, die ganze Insel – bereitet sich auf morgen Abend vor. Überall gibt es Artikel für die Fullmoon Party zu kaufen und auch ich kaufe mir ein schwarzes Trägerkleidchen mit kleinen bunten Farbklecksen drauf, die bei Schwarzlicht leuchten. Das kann ich auch so anziehen, von daher ist das dann okay ;-)). Jochen sucht noch … wir lassen den Abend wieder am Strand ausklingen und versuchen uns heute mal an einem der Buckets: Hier gibt es die Getränke entweder im Glas oder im kleinen Eimerchen. Also wer jetzt meint, das ist so ein großer Sangria Eimer wie in Spanien, der irrt sich. Ist eher so ein Mini-Sandeleimer, wie wir sie früher von Spielstabil mal hatten. Wir gönnen uns also einen Strawberry Daiquiri, spielen 4 gewinnt und schauen der Feuershow neben uns zu. Und weil es so gemütlich ist – laut zwar durch die viele unterschiedliche Musik von überall her, aber echt tolle Stimmung – beschließen wir, noch einen Tequila Sunrise zu probieren. Auch sehr lecker.

Überall werden schon die Essensstände hergerichtet, natürlich gibt es an jeder Ecke Alkohol ohne Ende, aber auch Fruchtcocktails und Kokosnüsse. Ich glaube, die sind hier voll durchorganisiert. Gut… Parties gibt es hier quasi immer irgendwo. Wir haben heute schon eine Einladung zu einer Berlinparty bekommen, bei der DJs aus Berlin auflegen. Dann gibt es noch die Waterfall Party, Mignight Party, in 2 Wochen dann die Halfmoon Party und entlang den Straßen sieht man noch immer wieder mal Hinweisschilder für irgendwelche Parties :-))). Bislang haben wir auch noch keine unangehmen Typen gesehen. Sind alle sehr relaxed und nicht unbedingt im Komasaufmodus – zumindest heute nicht.

Ich muss übrigens was zur Orthografie in diesen Beiträgen sagen: Ich schreib den Blogbeitrag meistens spät abends, während mein Schatzi schon ratzt und da ich dann keine Lust hab, nochmals korrekturzulesen, veröffentliche ich den immer gleich. Wenn Jochen dann die Beitrage liest und ihm was auffällt, korrigier ich nochmal. auf Zuruf – sonst nicht. Also nicht verzweifeln :-)).