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Heute morgen heißt es wieder Abschied nehmen – dieses Mal von Foti, seinem Sohn und der Schwiegertochter, die bislang unsere Nachbarn hier waren. Ich müsse unbedingt mal nach Skopje, seiner Heimatstadt, erklärt mir der Düsseldorfer… und ihn unbedingt vorher kontaktieren, dann sorgt er dafür, dass ich wie eine Königin empfangen und behandelt werde… süß :-)… Ist immer wieder erstaunlich, in wie extrem kurzer Zeit man doch eine nette Beziehung zu Menschen aufbauen kann.

Damit wir morgen keinen Stress am Abreisetag haben, gehen wir heute gleich nach dem Frühstück bezahlen und es kommt wie es kommen musste: Ich muss mit dem halbwüchsigen Sohn Mandi rumdiskutieren, weil wir angekündigt und von ihnen noch inmerhalb der kostenfreien Stornierungszeit auch bestätigt einen Tag weniger als geplant nächtigen können – und stattdessen ja die Nacht auf Korfu vorschalten mussten, da es keine Überfahrt mehr nach Albanien gab abends um halb acht…

Erst will Mandi mir einreden, ich hätte das nur als mögliche Option geschrieben, aber Gott sei Dank leben wir ja im digitalen Zeitalter, in dem man Mails mit Zusagen schnell abrufen kann. Die nächste Masche ist dann, ich solle die Bookinggebühr für die eine Nacht übernehmen. Wir reden da von nur 5€, aber mittlerweile hab ich den Kanal echt voll! Ich mach ihn also darauf aufmerksam, dass das zum einen nicht mein Problem ist und das Zimmer zum anderen nicht im Entferntesten der Bookingbeschreibung entspricht – was er verleugnet… es wäre alles da. Ich frage nach dem TV (den wir zwar nicht gebraucht haben, aber anyway)… ja, der sei kaputt gegangen… also wenn das nicht gerade ein schwebender TV war, gibt und gab es für den nie eine Stelle in dem Zimmer… Mir wird das langsam zu dumm und ich runde die Summe auf, so dass von den 5€ nun 2,80€ eh bezahlt sind.

Was uns das ganze Theater einbringt: Mir ein ungutes Gefühl und das Wissen, dass meine Sturheit wegen am Ende ein paar Euros in diesem Teil der Welt vielleicht nicht empfehlenswert ist. Ich schieb ein bisschen Paranoia jetzt und tatsächlich guckt uns der Vater später, als wir vom Strand kommen und er uns direkt entgegenkommt nicht mit dem A… an. Das geht uns abends nochmals so und ich wundere mich, wie dumm man sein kann, sich so unprofessionell gegenüber seinen Gästen zu verhalten – die im Nachgang ja auch immer eine Bewertung schreiben! Naja, ich mach mir mit Patsy trotzdem noch einen schönen Tag am Strand (hier unsere Liegeinsel mal von oben vom Restaurant aus):

Abendessen wieder im Guvat, wo wir trotz Reservierung warten, da der Kellner uns den Wunsch nach einem Tisch mit direkter Strandsicht ermöglichen möchte. Zeit für ein Foto solange – ich finde die Farben immer so schön:

Während wir auf unser Essen warten, werden wir und der Rest von Ksamil von einem Stromausfall überrascht werden:

Licht an:

Licht aus :-)…

Patsy erfindet hurtig die Öllampe 2.0 :-)):

Ich bin froh, dass ich Moussaka bestellt habe, das wahrscheinlich schon fast fertig war und jetzt in der Dunkelheit nachgaren kann im Ofen :-)))… und der Salat braucht auch keinen Strom…

Ein schöner Abschluss hier in Albanien – und wer immer nach Ksamil reist: Unbedingt ins Guvat essen gehen…. tolle Lage am Strand und fantastisches Essen – eher edel im Vergleich zu den anderen Strandrestaurants.